
Radreise Sommer 2022
Auf den Spuren des Parenzana
Dieses Jahr ging es im Sommer nach Kroatien. Naja. Gestartet sind Wir in Villach und von dort aus ging es Richtung Kroatien. Dabei sind wir streckenmäßig von Villach startend dem Alpe-Adria-Radweg gefolgt, sind aber dann bei Udine nicht nach Grado, sondern haben einen Schwenker nach Triest gemacht. Von Triest startend sind wir dann den Parenzana-Radweg gefolgt, der uns nach Porec gebracht hat. Und letztlich ging es dann auf dem Eurovelo 8 weiter nach Medulin und dann zu einem kleinen Örtchen namens Sisan, wo wie die letzten Tage unseres Urlaubs genießen konnten.
Etappe 1: Villach -Tarvis
Vom Bahnhof Villach startend gings Richtung Tarvis. Und bereits knapp nach 2km hatten wir schon die erste Radpanne. Nagel im Reifen. Dann ging es aber zügig weiter nach Tarvis. Leicht bergauf und sehr fahrbar Highlights dieser Etappe: sicherlich die Landschaft.
Maximale Höhe: 758 m
Minimale Höhe: 484 m
Gesamtanstieg: 967 m
Gesamtabstieg: -714 m
Etappe 2: Tarvis – Cesclans
Weiter ging es dann am nächsten Tag, wieder leicht bergauf, dafür aber mit vielen Tunnels, die diese Strecke sehr abwechslungsreich und abenteuerlich machten. Der Radweg verläuft hier auf einer alten Bahntrasse und ist super ausgebaut und abseits von Autoverkehr.
Abenteuerlicher wurde es dann am Ende der Etappe auf Höhe von Moggio Udinese . Weil dort der Radweg endete und wir auf der Straße weiterfahren mussten. Glücklicherweise mit wenig Verkehr und großzügigem Pannenstreifen.
Vor Carnia gings dann Richtung Tolmezzo, um zu unserer Unterkunft in Cesclans zu erreichen.
Maximale Höhe: 828 m
Minimale Höhe: 256 m
Gesamtanstieg: 1599 m
Gesamtabstieg: -2005 m
Etappe 3: Cesclans – Udine
Zuerst mal bergab und dann fröhlich querfeldein. Hier gibt es keine großen Highlights auf der Strecke, schöne Dörfer, wenig befahrene Straßen, wenig Autoverkehr.
Maximale Höhe: 370 m
Minimale Höhe: 112 m
Gesamtanstieg: 1124 m
Gesamtabstieg: -1369 m
Etappe 4: Udine – Triest
Auch am Tag 4 ging es gemütlich dahin. Knapp nach Monfalcone gehts dann nur mehr bergab und so brettern wir mit Rückenwind Richtung Triest. Obwohl hier doch viele Autos unterwegs sind stört uns das ob des Tempos und der in Italien großzügig ausfallenden Seitenstreifens recht wenig, da wir uns ziemlich sicher fühlen.
Maximale Höhe: 114 m
Minimale Höhe: -1 m
Gesamtanstieg: 1278 m
Gesamtabstieg: -1377 m
Etappe 5: Triest – Portoroz
Aus der Stadt rauszukommen war schon ein ziemliches Abenteuer. Obwohl der Parenzana Trail hier beginnt, sucht man vergeblich nach einem Radweg. Also Zähne zusammen beißen und ab durch die Stadt. Einziger Rettungsanker auch hier die breiten Sperrlinien am rechten Straßenrand, die wir mit den Rädern befahren und somit ein Gefühl von Sicherheit haben.
Landschaftlich wurden wir allerdings belohnt, sobald wir Triest hinter uns gelassen haben. Gemächlich geht es weiter an kleinen Dörfern bis wir der Küste immer näher kommen.
Angekommen in Slowenien werden wir mit dem tollsten Radweg belohnt, der sich zwischen Koper und Izola entlang zieht. ohne Autos und an der Küste entlang.
Maximale Höhe: 79 m
Minimale Höhe: -1 m
Gesamtanstieg: 884 m
Gesamtabstieg: -884 m
Etappe 6: Portoroz – Motovun
Ab Portoroz beginnt nun der abenteuerliche Teil des Parenzana Radwegs. Zuerst an den Salzfeldern vorbei über die Grenze nach Kroatien und dann im Anstieg auf Schotterweg die Parenzana rauf. In Groznjan ist der höchste Punkt erreicht und ab nun geht es nur mehr bergab auf dem Schotterpisten. Das Ziel unseres heutigen Tages ist Motovun und leider müssen wir fast die gleiche Anzahl an den heute geschafften Höhenmeter nochmal machen nur steil bergauf das kurze Stück nach Motovun. Endlich angekommen wird man wenigstens belohnt mit einen schönen Ausblick.
Maximale Höhe: 322 m
Minimale Höhe: 0 m
Gesamtanstieg: 1460 m
Gesamtabstieg: -1230 m
Etappe 7: Motovun – Porec
Der nächste Tag geht munter bergab weiter auf Schotterpisten. Landschaftlich sehr schön da wir immer wieder an Weinfeldern vorbei fahren, die sich auf Hängen mit roter Erde befinden. Teilweise sind hier die Strecken gesäumt mit großen Steinen, wofür man sich dann schon fast Mountainbikes statt Gravel-Räder herbei wünscht.
Maximale Höhe: 273 m
Minimale Höhe: -3 m
Gesamtanstieg: 725 m
Gesamtabstieg: -966 m
Etappe 8: Porec – Rovinj
Von Porec bis Vrsar geht es entlang der Küste. Ab dann wieder landeinwärts. Leider sind wir hier dem unfertigen Eurovelo 8 gefolgt, statt dem parallel verlaufenden Radweg (171), was uns ziemlich viel Energie gekostet hat. Weil die Strecke sich abwechselt mit Anstiegen und Abstiegen, was bei groben Kies leider aufwärts unfahrbahr ist. In Klostar haben wir es geschafft und haben zum großen Teil Asphalt unter den Füßen. Über weite Strecken Bundesstraße, was aber aufgrund des geringen Verkehrs erträglich ist.
Irgendwann fahren wir dann auch wieder Richtung Küste, was aber auf dieser Seite aufgrund der ruhigen Nebenstraßen sehr entspannend ist.
Maximale Höhe: 176 m
Minimale Höhe: 0 m
Gesamtanstieg: 1013 m
Gesamtabstieg: -1028 m
Etappe 9: Rovinj – Sisan
Leider führt dieser Abschnitt (obwohl Eurovelo 8) die meiste Zeit über Bundesstraßen, sprich Autoverkehr, sprich Reisesaison. Und damit eigentlich einer der stressigsten Abschnitte.
In Pula war unserer Adrenalinspiegel am höchsten, da viel Verkehr und uns sogar ein Polizeiwagen dermaßen knapp überholt hat, dass wir froh sind die Stadt hinter und lassen zu können.
Kurz vor Medulin wird es durch die Seitenstraßen besser, aber so richtig entspannt eigentlich nicht. Und über Medulin erreichen wir dann das Ende unserer Reise in Sisan.
Maximale Höhe: 68 m
Minimale Höhe: -2 m
Gesamtanstieg: 816 m
Gesamtabstieg: -778 m
Highlights in Bildern:








